Nüsse und Weihnachten

Nüsse und Weihnachten

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Nüsse und Weihnachten, das ist ein untrennbares Team aus Geschmack und Nostalgie. Schon seit vielen Jahren sind Nüsse an Weihnachten ein fester Bestandteil des Gabentisches und gehören damit ebenso zum traditionsreichen Fest wie der Weihnachtsbaum und das im Radio vielgespielte Last Christmas. Doch warum verbinden wir Nüsse und Weihnachten so eng miteinander? Wir haben uns für dich in die Recherchearbeit gestürzt und so ein paar interessante Fakten zusammengestellt.

Weihnachtsschmuck statt Nascherei

Heute finden wir Nüsse, und da vornehmlich die großen Walnüsse, vor allem auf unserem Gabenteller. Die knackigen Kerne geben uns in kalten Winterzeiten einen Schuss extra Energie und Vitamine, um unser Immunsystem auf Touren zu bringen. Ursprünglich fanden Nüsse und Weihnachten jedoch nicht aus Ernährungsgründen zusammen – sie hatten eine weitaus tiefere Bedeutung, bei der auch der Weihnachtsbaum eine wichtige Rolle spielt. Der Weihnachtsbaum, regional auch als Tannenbaum oder Christbaum bezeichnet, hat schon früh in die Häuser und warmen Stuben Einzug gefunden und wurde hier geschmückt. Obwohl die Tradition des Weihnachtsbaumes ursprünglich keine rein christliche war, machten die Christen diesen schnell zu ihrem ganz speziellen Brauch und schmückten die Tannen und Fichten nach ihren Vorstellungen. Zu Beginn seiner Zeit nicht etwa mit Lametta und bunten Weihnachtskugeln, sondern vor allem mit roten Äpfeln und Nüssen. Die Äpfel symbolisierten dabei vor allem die Liebe Gottes zu den Menschen, aber auch die Vertreibung aus dem Paradies. Die Nüsse, mit ihrer harten Schale und dem schmackhaften Kern, standen hingegen für Gottes Weisheit und sein Wort, das – genau wie der Nusskern – nicht immer leicht zu fassen ist. Nach dem Fest wurden die essbaren Köstlichkeiten übrigens an die Armen verteilt, damit auch sie ein leckeres Weihnachtsfest hatten.

Weihnachten und Nüsse in Literatur und Kultur

Als eines der wichtigsten Feste des christlichen Glaubens, neben Ostern, ist Weihnachten natürlich besonders symbol- und metaphernträchtig. Während dieser Zeit gilt es also, an das Wort Gottes zu kommen, das, wie wir eben gelernt haben, sich symbolisch in der harten Schale der Nuss versteckt. Vielleicht ist das einer der Gründe für die Entstehung des Nussknackers. Zur Weihnachtszeit findet dieser vor allem in Gestalt eines Gendarme, Soldaten oder Königs als Dekoelement seinen Platz im Wohnzimmer. Ihm zuliebe entstand im Jahr 1816 auch das Weihnachtsmärchen „Der Nussknacker und der Mäusekönig“ von E.T.A. Hoffmann, mit dem die traditionsreiche Dekofigur schließlich literarischen Ruhm erlangte.

Doch nicht nur der Nussknacker, auch die Nuss selbst findet in vielen Gedichten und Geschichten rund um Weihnachten Erwähnung. Ein Beispiel ist hier zum Beispiel das beliebte Weihachtsmärchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, das für viele von uns ein wichtiger Teil unserer Kindheit ist und an Weihnachten im Fernsehen rauf und runter gespielt wird. Die Heldin der an Aschenputtel angelehnten Geschichte findet hier ihre Gaben, wie zum Beispiel ihr Ballkleid, nicht, indem sie einen Baum schüttelt unter dem sie steht, sondern als Inhalt von drei Haselnüssen.

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