Kürbiskerne zur Herbstzeit

Kürbiskerne zur Herbstzeit

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Unsere Kürbiskerne sind zwar klein, aber dafür wirklich fein. Leider finden sie im Herbst meist viel weniger Beachtung als die Kürbisse, in denen sie stecken. Dabei sind die knackigen Kerne so vielseitig und schmackhaft einsetzbar, dass sie ruhig öfter im Mittelpunkt stehen können.

Herbstzeit ist Kürbis-Saison

In der Zeit von September bis November leuchten uns die prunkvollen Kürbisse zunehmend im Supermarkt an. Generell werden dabei Speise- und Zierkürbisse unterschieden. So sind die dekorativen Kürbis-Schnitzereien zur Halloween-Zeit nicht mit dem Speisekürbis zu verwechseln, der hauptsächlich als klassische Kürbissuppe, in einem Ofengericht, einer Kürbis-Pasta oder als Zutat für einen bunten Flammkuchen verwendet wird. Gut versteckt im Inneren der Speisekürbisse befinden sich die Kürbiskerne, die mindestens genauso viel zu bieten haben, wie das beliebte Gemüse.

Kürbisse

Sind Kürbiskerne gesund?

Auch, wenn die Kürbiszeit oft hauptsächlich aufgrund der leckeren Rezepte mit Kürbis herbeigesehnt wird, sollten die kleinen Kerne, die sich im Inneren des Kürbisses verbergen, nicht vernachlässigt werden. Zum einen sind sie unheimlich schmackhaft und herrlich knackig und können damit Deinen Speiseplan bereichern. Da bei der Integration von Lebensmitteln in den Alltag jedoch häufig nicht nur der Geschmack eine Rolle spielt, sondern auch die Frage nach dem gesundheitlichen Mehrwert, also wie gesund Kürbiskerne sind, wollen wir auch die Nährwerte und Nährstoffe der Kerne nicht unerwähnt lassen.

Kürbiskerne enthalten viel Vitamin E, Magnesium, Zink, Eisen und Kupfer. Vitamin E wirkt als Antioxidans und kann damit Deinen Körper vor freien Radikalen schützen. Magnesium ist unter anderem dafür zuständig, den Blutdruck zu regulieren und für die Stabilität der Knochen zu sorgen. Besonders Sportler sollten auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten, da ihr Magnesiumbedarf erhöht sein kann. Da kommen die Kerne wie gerufen. Denn trotz ihrer geringen Größe zählen sie zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Magnesiumanteil. Außerdem sind Kürbiskerne tolle Proteinlieferanten. Pro 100g liefern sie etwa 30g Eiweiß und sind daher insbesondere bei körperlich Aktiven und Veganern sehr beliebt. Der Fettgehalt von Kürbiskernen ist relativ hoch, es handelt sich dabei jedoch größtenteils um mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie die Alpha-Linolsäure. Ungesättigte Fettsäuren können vom Körper nicht selber gebildet werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Doch Kürbiskerne haben noch mehr auf Lager. Zum Beispiel sekundäre Pflanzenstoffe, wie Phenolsäuren, Lignane oder Carotinoide. Sekundäre Pflanzenstoffe haben, genau wie Vitamin E, eine antioxidative Wirkung, können Deinen Körper also vor Antioxidantien schützen.

Nährwerte von Kürbiskernen

Durchschnittliche Nährwerte pro 100g
Brennwert kcal 631
Brennwert kJ 2618
Eiweiß (g) 30
Kohlenhydrate (g) 13
davon Zucker (g) 8
Fett (g) 51
davon gesättigte Fettsäuren (g) 4,9
Salz (g) 0,005
Ballaststoffe 9

 

Mineralstoffe in Kürbiskernen

Durchschnittliche Mineralstoffe pro 100g
Kalium (mg) 570
Calcium (mg) 10
Magnesium (mg) 285
Eisen (mg) 4,89
Natrium (mg) 28
Phosphor (mg) 516

 

Vitamine in Kürbiskernen

Durchschnittliche Vitamine pro 100g
Vitamin A (μg) 38
Vitamin B1 (μg) 586
Vitamin B2 (μg) 42
Vitamin B3 (Niacin)  (μg) 1720
Vitamin B5 (μg) 600
Vitamin B6 (μg) 92
Vitamin B9 (Folsäure) (μg) 50
Vitamin C (μg) 200
Vitamin E (μg) 4000

 

Der glykämische Index von Kürbiskernen liegt bei 25. Dieser Index gibt an, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Liegt der Wert unter 55, wird er als niedrig bezeichnet. Kürbiskerne beeinflussen Deinen Blutzuckerspiegel also kaum.
Häufig werden Kürbiskerne mit Sonnenblumenkernen verglichen, da wir die beiden Kerne ähnlich verwenden. Der Geschmack von Kürbiskernen ist jedoch etwas herber und auch nährstofftechnisch unterscheiden sie sich etwas. Beide Sorten sind zwar proteinreich, doch Kürbiskerne enthalten im Durchschnitt noch etwas mehr Eiweiß. Außerdem enthalten Kürbiskerne weniger Kohlenhydrate und etwas weniger ungesättigte Fettsäuren als die Kerne der Sonnenblume.

Kürbiskerne mit und ohne Schale

Verwendung von Kürbiskernen

Kürbiskerne haben mindestens genauso viel zu bieten, wie das Gemüse selbst. So wird das aus den Kürbiskernen gewonnene Kürbiskernöl auch als „Schwarzes Gold“ betitelt. Gewonnen wird dieses aus den gehackten und gerösteten Samen der Kürbisse und vorwiegend als Salatdressing verwendet.
Im Orient und arabischen Raum erfreut sich der Kürbiskern schon seit langer Zeit großer Beliebtheit, bspw. zum Tee. In Deutschland kam das Interesse für die dunkelgrünen Kerne erst mit dem Trend zur Vollwert- und Bioküche auf. Der Geschmack der Kürbiskerne ist mild nussig und durch den hohen Ölgehalt leicht cremig. Geröstet sind die Kürbiskerne eine perfekte Ergänzung zu jeglichem Kürbisgemüse-Gericht.
Sie schmecken jedoch auch hervorragend im Müsli, eignen sich zum Backen von herzhaften Kürbiskern Muffins und zum Verfeinern von Brot. Eine feine Auswahl der Kürbiskerne über die Kürbissuppe gestreut, im bunten Salat oder aber als Topping für herzhaftes Gebäck – die leckeren Kerne verfeinern einfach jedes Gericht. Ein selbstgebackenes Kürbiskernbrot frisch aus dem Ofen ist das perfekte Soulfood für den Herbst und die ideale Begleitung zur Kürbissuppe. Auch zu selbstgemachten Kürbisspätzle geben die Kerne ein knackiges Topping ab. Wenn Du es etwas ausgefallener magst, solltest Du unseren Chicoreé mit Ziegenkäse und Kürbiskernen ungedingt ausprobieren.

Kürbissuppe mit Kürbiskernen

Mit ihrem aromatisch knackigen Geschmack kannst Du die Kerne aber natürlich auch einfach so knabbern.
Oder Du zauberst daraus Kürbiskernpesto zum Verfeinern von Nudelgerichten oder einen Kürbiskernbrotaufstrich. Kürbiskerne mit Schokolade gelten als ein Geheimtipp für ein gelungenes Food Pairing. Du kannst auch entscheiden, ob du die Kürbiskerne gemahlen zum Verfeinern von Backwaren nutzen möchtest oder lieber in ihrer ganzen Form und mit ihrer knackigen Konsistenz einsetzt.

Kürbiskerne selber machen

Du liebst Kürbis und nutzt die Herbstzeit voll und ganz aus, um das orange Gemüse in allen möglichen Varianten zuzubereiten? Dann solltest Du beim nächsten Aufschneiden der Prachtstücke genauer hinsehen. Denn dann hast Du die kleinen Superfoods genau vor Dir. Anstatt die Kürbiskerne einfach herauszulösen und wegzuschmeißen, kannst Du sie Dir lecker zubereiten. So funktioniert’s:

Kürbiskerne säubern

Zunächst musst Du die Kürbiskerne herauslösen und säubern. Nimm die Kürbiskerne aus dem Kürbisfruchtfleisch heraus und lege sie in eine Schüssel mit Wasser. Dort entfernst Du sie von allen Fasern, die noch an ihnen kleben. Fische die sauberen Kürbiskerne aus dem Wasser und rubbel sie mit Hilfe eines Küchentuchs ab. Möchtest Du die Kerne nicht nur snacken, sondern zum Beispiel zu Kürbiskernpesto oder Aufstrichen weiterverarbeiten, empfiehlt es sich, die Schale zuvor zu entfernen.

Hookaido Kürbis mit Kürbiskernen

Kürbiskerne trocknen

Jetzt geht es ans Trocknen. Breite die Kerne dazu in einer Schüssel aus und stelle die Schüssel auf die Heizung oder verteile die Kürbiskerne auf einem Backblech, das Du nach der Zubereitung eines anderen Gerichts in den ausgeschalteten, noch warmen Ofen gibst. Lasse in diesem Fall am besten die Ofenklappe einen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Falls Du einen Dörrautomat besitzt, kannst Du auch diesen verwenden.

Kürbiskerne rösten

Nach dem Trocknen sind die Kürbiskerne bereit zum Rösten. Röste sie so bald wie möglich, nachdem sie getrocknet sind. So entfalten sie ihr Aroma optimal.
Breite die Kürbiskerne in ihrer Schale einfach auf einem Backblech aus und röste sie dort für etwa 20 bis 25 Minuten, wobei Du sie nach der Hälfte der Zeit wendest. Schaue aber lieber zwischendurch immer mal wieder nach den kleinen Kernen. Nicht, dass sie verbrennen. Denn das wäre doch viel zu schade. Fertig geröstet kannst Du sie snacken oder Deinen Salat oder die Suppe toppen. Du möchtest noch etwas mehr Geschmack? Dann vermische die getrockneten Kürbiskerne vor dem Rösten mit etwas Öl und Gewürzen.
Sind die Kerne abgekühlt, gibst Du sie in ein luftdicht verschlossenes Gefäß. So sind sie ein paar Wochen lang haltbar.

Einfach und köstlich: Kürbiskerne von KERNenergie

Du bereitest Dir keinen Kürbis zu und möchtest trotzdem in den Genuss von Kürbiskernen kommen? Oder das Selber Machen ist Dir einfach zu umständlich? Du hast auch außerhalb der Kürbissaison Lust auf Kürbiskerne? Alles kein Problem! Denn wir versorgen Dich jederzeit mit den knackigen Kernen, ganz ohne dass Du selber Hand anlegen musst.
In unserem Online Shop kannst Du die besten frisch gerösteten Kürbiskerne kaufen. Gereift in der prallen Frucht, sorgsam herausgetrennt und schonend getrocknet sind sie eine echte Knabber-Alternative zu Chips & Co. Im Aroma überzeugt die Kombination aus leichter Säure, fruchtiger Note und einem zarten Hauch von Walnuss und Mandel.
Da die Kürbiskerne so gut schmecken und auch ihre Nährstoffe dafürsprechen, ruhig öfter zuzugreifen, findest Du sie bei uns nicht nur pur, sondern auch in den verschiedensten Zusammenstellungen. Denn sowohl in Kombination mit Nüssen als auch mit Trockenfrüchten schmecken Kürbiskerne einfach unwiderstehlich. Auch mit Gewürzen harmonieren sie hervorragend.

Knuspriges Salat-Topping

Als Topping für einen bunten Salat haben wir Dir zum Beispiel unseren Salat-Mix Hazelnut zusammengestellt: Leckere Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne sowie blanchierte  geröstete Haselnussstücke verleihen Deinem Salat eine ganz besondere Geschmacksnote und haben gleichzeitig auch einen nährreichen, sättigenden Effekt. Weitere leckere Kombinationen, die sich ganz besonders zum Bestreuen Deines Salates eignen, sind der Salat-Mix Cranberrry Walnut und der Salat-Mix Blueberry Cashew. Unser Tipp: Der Salat-Mix schmeckt angeröstet in der Pfanne doppelt lecker!

Salat-Mix Blueberry Cashew

Knackiger Snack

Als reinen Knabberspaß findest Du unsere knackig-frischen Kürbiskerne auch im pikant-würzigen Bar-Mix und der Exotischen Melange. Der Super Brain-Mix enthält neben Kürbiskernen Cashewkerne, Mandeln, Pistazien, Rosinen, Berberitzen und Maulbeeren und kombiniert damit auf gelungene Weise fruchtigen und nussigen Geschmack. Für alle, die nach einer Alternative zu Chips suchen, ist der Sour Cream & Onion Mix empfehlenswert. Der säuerlich-würzige Geschmack der Würzmischung harmoniert perfekt mit den frisch gerösteten Nüssen und krossen Röstzwiebeln.
Du hast noch ganz viele andere Zusammenstellungen im Kopf, wie Du Kürbiskerne knabbern möchtest? Als Zutat in unserem Nussmixer mischst Du sie ganz einfach mit den verschiedensten Zutaten und kreierst so Deine eigene Kürbiskernmischung.

Kürbiskernmischung von KERNenergie

Süße Kerne

Auch beim Frühstück musst Du nicht auf die knusprigen Kerne verzichten. Streue sie einfach auf Dein Müsli oder greife zu unserem Tropischen KERNmüsli. Darin haben wir die Kürbiskerne auf eine ganz besondere Weise integriert: frisch kandiert. Denn das nussige Aroma erhält durch den knusprig-süßen Mantel weitere tolle Geschmacksnoten. Und es geht sogar noch etwas süßer. Denn mit dem Tropischen KERNmüsli haben wir auch eine Schokoladentafel und Nussberge kreiert. Mit diesen Kompositionen genießt Du die Kürbiskerne auch in Kombination mit belgischer Vollmilchschokolade.

Kürbiskerne aufbewahren

So wertvoll die Inhaltsstoffe der Kürbiskerne sind, so empfindlich sind sie auch.
Aufgrund ihres relativ hohen Fettgehalts können Kürbiskerne ranzig werden, wenn sie unsachgemäß aufbewahrt werden. Lagere sie daher am besten an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort. Optimal schützt Du sie einem luftdicht verschlossenen Gefäß vor äußeren Einflüssen. In unseren Pappdosen sind sie gut geschützt und behalten ihr Aroma. So kannst Du sie mehrere Monate lang aufbewahren.

Kürbiskerne mit KERNenergie Dose

Du siehst: Es gibt viele Gründe, die leckeren Kürbiskerne in Deine Ernährung zu integrieren und unzählige Möglichkeiten, dabei für Abwechslung zu sorgen.

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2 Kommentare zu “Kürbiskerne zur Herbstzeit”

  1. Oben im Artikel steht: „Kürbiskerne enthalten viel Vitamin E, Magnesium, Zink, Eisen und Kupfer.“
    Aber unten in der Tabelle ist Zink und Kupfer nicht angegeben.

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