Frühstück ja oder nein? Eine Frage, an der sich die Geister scheiden. Die einen benötigen am Morgen unbedingt etwas im Magen, die anderen bekommen morgens einfach keinen Bissen runter. Dann ist da noch der gut gemeinte Ratschlag unserer Großmütter, der uns in den Ohren klingt: „Ohne Frühstück sollte man nicht das Haus verlassen.“ Ganz zu schweigen von den verschiedenen „Ernährungsexperten“, von denen die einen behaupten, frühstücken sei essentiell, um abzunehmen, während andere wiederum die Meinung vertreten, dass die erste Mahlzeit möglichst spät zu sich genommen werden soll.
Du bist verwirrt? Wir versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bekommen.
Die Inhalte auf einen Blick
Frühstück ausfallen lassen?
Für viele zählt das Frühstück zur wichtigsten Mahlzeit des Tages. Die Begründung: Am Morgen würden die in der Nacht geleerten Speicher des Körpers wieder aufgefüllt. Nur, wenn wir diese Energiereserven wieder mit einem ausgewogenen Frühstück auffüllen, könnten wir fit und voller Energie durch den Tag kommen.
Doch was ist, wenn man sich morgens noch so voll fühlt, dass man einfach nichts zu sich nehmen kann? Das kann ganz besonders dann der Fall sein, wenn Du abends erst spät isst und Dein Körper dann am nächsten Morgen einfach noch gut versorgt ist.
Hast Du morgens keinen Hunger, bringt es nichts, Dich dazu zu zwingen, etwas zu essen. Dein Körper zeigt Dir ziemlich genau, wann er Nahrung benötigt, um neue Energie zu bekommen. Wichtig ist es, dass Du über den Tag verteilt alle wichtigen Nährstoffe zu Dir nimmst.
Abnehmen ohne Frühstück?
Zu der Frage, ob es hilfreich sein kann, das Frühstück ausfallen zu lassen, wenn man Gewicht verlieren möchte, gibt es verschiedene Ansichten. Wenn man bedenkt, dass jeder Körper anders ist, ist das nur zu verständlich. Denn auch hier gilt, wie bei eigentlich allem: Es ist alles eine Frage Deiner Persönlichkeit und Deines Körpers.
Wer morgens hungrig ist, das Frühstück aber ausfallen lässt, neigt dazu, später Hungerattacken zu bekommen und letztendlich insgesamt mehr zu sich zu nehmen als er es mit einem guten Frühstück getan hätte. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten von uns schlechte Laune bekommen, wenn sie Hunger haben und die Konzentration sinkt. Nicht umsonst wurde der Begriff „hangry“ geprägt. Und wer möchte schon gerne griesgrämig durch den Tag gehen, nur weil er morgens auf sein Frühstück verzichtet hat?
Doch was ist nun mit den Befürwortern des sogenannten Intervallfastens oder auch Intermittent Fasting? Bei dieser Ernährungsform wird die Nahrungsaufnahme auf eine bestimmte Zeit begrenzt. Es wird also beispielsweise 16 Stunden gefastet und 8 Stunden gegessen. Damit verlagert sich die erste Mahlzeit des Tages automatisch nach hinten. Befürworter des Fastens führen als Argument der Essenspausen an, dass der Körper in dieser Zeit die Möglichkeit hat, das zuvor zu sich genommene Essen zu verarbeiten und damit der Magen entlastet wird. Außerdem fällt es vielen schwer, in der verkürzten Zeit, die zur Nahrungsaufnahme zur Verfügung steht, die gleiche Anzahl an Kalorien zu sich zu nehmen, wie sie es sonst den ganzen Tag über tun würden. Dadurch verringert sich die Kalorienaufnahme, was bei gleichbleibender körperlicher Aktivität zu einem Gewichtsverlust führen kann. Wichtig ist dann jedoch, dass Du in der Zeit der Nahrungsaufnahme ausreichend Nährstoffe zu Dir nimmst, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.
Was gehört zu einem ausgewogenen Frühstück?
Was das für Dich ideale Frühstück ist, hängt von Deinem Geschmack und Deinem körperlichen Befinden sowie Deiner Aktivität ab. Eine allgemeingültige Aussage lässt sich daher nur schwer treffen. Insgesamt ist es empfehlenswert, morgens eine Mischung aus Kohlenhydraten, ungesättigten Fettsäuren sowie Proteinen zu Dir zu nehmen. Hast Du einen Bürojob und arbeitest vor allem im Sitzen, ist es wahrscheinlich sinnvoller, den Anteil von Proteinen höher ausfallen zu lassen als den Kohlenhydratanteil. Bist Du jedoch körperlich sehr aktiv, benötigt Dein Körper wohl mehr Kohlenhydrate, um genug Energie zu haben.
Damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: Sollte ich mir mein Frühstück selber zubereiten oder tut es auch das Teilchen vom Bäcker?
Die Vorteile, wenn Du Dir Dein Frühstück selber zubereitest und nicht auf einen Snack vom Bäcker oder Kiosk zurückgreifst, liegen auf der Hand: Du kannst selber bestimmen, welche Zutaten in Deinem Frühstück enthalten sind, Du kannst die Menge selber festlegen und es ist auf Dauer wahrscheinlich kostengünstiger. Hin und wieder ein Snack vom Kiosk um die Ecke wird einem energiereichen Tag aber nicht im Wege stehen. Vielleicht tut es dann aber auch ein belegtes Vollkornbrot und nicht das Croissant, das Du Dir aber natürlich auch hin und wieder gönnen darfst.
Leckere Frühstücksideen
All diejenigen, die morgens gerne frühstücken (würden), finden auf unserem Rezepteblog eine vielfältige Auswahl an leckeren Frühstücksideen, von süß bis herzhaft, von ausgefallen bis simpel. Vielleicht ist da ja auch etwas für Dich dabei, selbst wenn Du das Frühstück sonst eigentlich eher ausfallen lässt. Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt. Es gibt doch nichts Schöneres, als sich beim Aufwachen auf sein Frühstück zu freuen. Da fällt das Aufstehen direkt leichter.
Der Klassiker am Morgen ist das Porridge, auch als Haferbrei bekannt. Dafür werden Haferflocken mit verschiedenen Nüssen, Kernen und Trockenfrüchten gemischt oder getoppt. Je nach Geschmack kannst Du es mit Milch oder mit Wasser aufkochen oder das Ganze auch über Nacht in der Flüssigkeit ziehen lassen und am nächsten Morgen Deine Overnight Oats genießen. Bei der Auswahl der Zutaten sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Nüsse und Trockenfrüchte versorgen Dich mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.
Ein Rezept für Overnight Oats mit Cashewkernen und Erdbeeren findest Du hier.
Hast Du wenig Zeit oder einfach keine Lust, Dir Dein Müsli selber zusammenzustellen, sind unsere KERNmüslis die richtige Wahl für Dich. Haferflocken mit frisch gerösteten Nüssen, crunchigem Granola, verschiedenen Trockenfrüchten und Kernen sorgen für einen unkomplizierten und genussvollen Start in den Tag. Ob in Milch, im Joghurt oder einfach pur: Wie Du die KERNmüslis genießt, ist ganz Dir überlassen.
Du bist eher der Typ, der gerne Brot zum Frühstück isst? Dann kannst Du hier mit dem richtigen Belag die Grundlage für einen Tag voller Elan legen. Körniger Frischkäse oder Quark liefern eine Menge Protein. Nusscremes versorgen Dich mit ungesättigten Fettsäuren und Eiweiß sowie weiteren wichtigen Nährstoffen. Im KERNenergie Sortiment findest Du eine vielfältige Auswahl an Nusscremes. Auch für diejenigen, die es gerne süßer oder schokoladiger mögen, ist etwas dabei.
Am besten schmeckt natürlich selbstgebackenes Brot. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Sonnenblumenkernbrot oder dem allseits beliebten Bananenbrot?
Frühstück to go
Ein leckeres Frühstück muss gar nicht kompliziert sein. Falls Dich also lediglich der vermeintliche Aufwand davon abhält, regelmäßig zu frühstücken oder Du Dir nur schnell unterwegs etwas beim Bäcker holst, ist dieses Argument mit unseren schnellen Frühstücksideen widerlegt.
Es spielt übrigens keine allzu große Rolle, ob Du jeden Tag das gleiche frühstückst oder regelmäßig verschiedene Ideen ausprobierst. Wichtig ist, dass Du Dich insgesamt abwechslungsreich ernährst, da auf diese Weise die Wahrscheinlichkeit, dass Du verschiedene Nährstoffe zu Dir nimmst, größer ist.
Grüner Smoothie von den Hahnertwins
Die erfolgreichen Marathon Läuferinnen Anna und Lisa Hahner lieben grüne Smoothies. Schließlich kannst Du damit auf schnelle und unkomplizierte Weise Vitamine zu Dir nehmen. Daher sind sie auch eine gute Grundlage für Deinen Start in den Tag. Smoothies bestehen aus einer Mischung von süßem Obst und grünem Gemüse und lassen sich je nach Saison und Lust und Laune abwandeln. Insbesondere all diejenigen, die sich rein pflanzlich ernähren, schätzen diese vegane und leckere Frühstücksidee.
Für einen reichhaltigeren Smoothie fügst Du noch etwas Nusscreme oder eine Handvoll Nüsse hinzu und nimmst damit gleichzeitig reichlich ungesättigte Fettsäuren zu Dir.
Smoothies sind auch gut geeignet für Dich, wenn Du morgens noch nichts Schweres zu Dir nehmen kannst, aber dennoch etwas in den Magen bekommen möchtest, vielleicht auch, weil Du weißt, dass Du so schnell nicht mehr die Gelegenheit zum Essen hast. Zudem lassen sie sich super transportieren und sind ein wunderbares Frühstück zum Mitnehmen, das Du morgens schnell zusammenmixt und dann unterwegs genießen kannst. Natürlich ist es immer empfehlenswert, Dein Frühstück in Ruhe und im Sitzen zu Dir zu nehmen, aber wir alle wissen ja, dass es in der Praxis nicht immer so läuft, wie es in den Lehrbüchern steht und die Zeit dann doch oft knapp ist.
Das Rezept für den Grünen Smoothie von den Hahnertwins findest Du hier.
Müsli to go: Beerige Müslikekse
Diese Müslikekse sind zwar etwas zeitaufwendiger in der Vorbereitung, doch sind sie einmal fertig, sind sie eine tolle Möglichkeit, Dein Müsli mal auf etwas andere Weise zu genießen und sogar unterwegs nicht darauf verzichten zu müssen.
Unser Beeriges KERNmüsli bietet die Grundlage für die Plätzchen und in Verbindungen mit weiteren Zutaten, wie Haferflocken, Chiasamen und Dinkelmehl entsteht ein leckeres und sättigendes Frühstück.
Hier geht es zum Rezept der beerigen Müslikekse.
So gelingt der Start in den Tag
Bei all den Gedanken, die wir uns um das Frühstück machen, darf eines nicht vergessen werden: Ausreichend trinken gilt nicht nur den ganzen Tag über, sondern ganz besonders am frühen Morgen. Mit reichlich Wasser kurz nach dem Aufstehen, gleichst Du die Flüssigkeit, die Dein Körper während der Nacht verloren hat, wieder aus. Empfohlen wird dazu lauwarmes Wasser.
Letztendlich muss die Frage „Morgens frühstücken: ja oder nein?“ jeder für sich selber beantworten. Höre auf Deinen Körper, experimentiere vielleicht auch etwas (solange es sich gut anfühlt) und finde den für Dich richtigen Rhythmus. Solange Du im Laufe des Tages auf eine ausgewogene Ernährung achtest und alle relevanten Nährstoffe zu Dir nimmst, spielt es wohl kaum eine Rolle, wann Du die erste Mahlzeit des Tages zu Dir nimmst.
