Jetzt kochen: Vorbereitungszeit: 10 Minuten Koch-/Backzeit: 20 Minuten Schwierigkeitsgrad: Einfach
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Lebkuchen ohne Mehl

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Diese Lebkuchen ohne Mehl werden herrlich weich und saftig und verbreiten festliche Weihnachtsstimmung. Die aromatischen Lebkuchen mit Mandeln und Haselnüssen sorgen sicherlich für Begeisterung und sind auch perfekt als Weihnachtsgeschenk und Mitbringsel geeignet.

Lebkuchen ohne Mehl

Besondere Lebkuchen: Elisenlebkuchen

Elisenlebkuchen sind besonders hochwertige Oblaten-Lebkuchen. Damit sich ein Lebkuchen als Elisenlebkuchen bezeichnen darf, muss er bestimmte Kriterien erfüllen, die in den Leitsätzen für Feine Backwaren festgesetzt sind. Im Gegensatz zu vielen Lebkuchen, die Du im Geschäft kaufen kannst, enthalten qualitativ hochwertige Elisenlebkuchen weder Aromen noch künstliche Zusätze. Laut den Leitsätzen für Feine Backwaren handelt es sich bei Elisenlebkuchen, Oblaten-Lebkuchen extra fein, Oblaten-Lebkuchen Spitzenqualität oder Oblaten-Lebkuchen edel um feinste Oblaten-Lebkuchen, die mindestens 25% Mandeln und/oder Haselnüsse und/oder Walnüsse enthalten. Andere Ölsamen dürfen daneben nicht verwendet werden. Der maximal zulässige Anteil an Getreideerzeugnissen beträgt 10%. Wir verwenden in unserem Rezept überhaupt kein Mehl, sondern nutzen die leckeren Haselnüsse und Mandeln als alleinige Basis. Unsere selbstgemachten Lebkuchen darfst Du demnach Deinen Gästen als Elisenlebkuchen anbieten. Als Nürnberger Elisenlebkuchen dürfen allerdings nur Lebkuchen bezeichnet werden, die auf dem Gebiet der Stadt Nürnberg hergestellt werden.

Haselnüsse und Mandeln

Du findest auch weitere Varianten der klassischen Lebkuchen im Handel, wie Marzipan-Elisenlebkuchen, die zusätzlich noch Marzipan enthalten oder Schoko-Elisenlebkuchen, denen noch Kakao hinzugefügt wird. Natürlich kannst Du auch mit unserem Rezept experimentieren und weitere Zutaten hinzufügen, um Deine Lieblings-Lebkuchen zu kreieren.

Zutaten für Lebkuchen ohne Mehl

Für unser Elisenlebkuchen Rezept ohne Mehl verwenden wir als Grundlage Haselnüsse und Mandeln. Dadurch schmecken die Lebkuchen besonders nussig und aromatisch. Benutzt Du Mandeln natur und Haselnüsse mit Haut, wird der Geschmack noch intensiver. Der kräftig nussige Geschmack mit leichter Bitternote der Haselnuss harmoniert hervorragend mit dem leicht süßlichen Aroma der Mandeln. Nicht nur aufgrund des Geschmacks lohnt es sich, die beiden Nussarten zum Backen zu verwenden . Auch ihre Inhaltsstoffe überzeugen auf ganzer Linie. Haselnüsse weisen einen hohen Gehalt an Vitamin E auf. Dieses Vitamin hat eine antioxidative Wirkung. Antioxidantien können freie Radikale einfangen. Zudem sind Haselnüsse reich an ungesättigten Fettsäuren und versorgen Deinen Körper mit Kalzium und Eisen. Auch Mandeln enthalten reichlich Vitamin E und sind zudem reich an Magnesium. Zudem sind beide Nussarten hervorragende pflanzliche Eiweißquellen. Das sind doch gute Gründe, zu den selbstgemachten Lebkuchen ohne Mehl zu greifen, statt Lebkuchen zu kaufen, die oft viele weitere Zusätze und nur wenige Nüsse enthalten.
Dem Teig wird außerdem Orangeat und Zitronat zugefügt, die für den typischen weihnachtlichen Geschmack sorgen. Orangeat ist die kandierte Schale der Bitterorange, die bitterer schmeckt als eine herkömmliche Orange, da es sich um eine Kreuzung aus Pampelmuse und Mandarine handelt. Für Zitronat wird die Schale der Zitruspflanze Zedratzitrone kandiert. Sowohl Zitronat als auch Orangeat findest Du im Supermarkt meist bei den Backzutaten, Zitronat wird dort gelegentlich auch unter der Bezeichnung Sukkade verkauft.

Orangeat und Zitronat

Lebkuchengewürz rundet den typisch weihnachtlichen Geschmack der Elisenlebkuchen ab. Du kannst statt der fertigen Gewürzmischung natürlich auch einzelne Gewürze, wie Zimt, Kardamom und Nelken kombinieren.
Während der Teig für die Aachener Printen mit Pistazien, für die wir letzte Woche das Rezept mit Dir geteilt haben, für zwei Wochen ziehen muss, ist das bei den Lebkuchen ohne Mehl nicht der Fall. Du kannst den Teig direkt verarbeiten und die Lebkuchen sind gleich nach dem Abkühlen beziehungsweise, wenn Du magst, nach dem Glasieren, schön weich und können verzehrt werden.

Lebkuchen ohne Mehl backen

Um die Lebkuchen zuzubereiten, mahlst Du zunächst die Nüsse, das Orangeat und das Zitronat fein. Wenn Du gerne größere Stücke an Orangeat und Zitronat in Deinen Lebkuchen haben möchtest, hackst Du die beiden Zutaten gröber. Dann schlägst Du die Eier und den Puderzucker schaumig, fügst das Lebkuchengewürz, Zimt und die abgeriebene Schale einer Zitrone hinzu und rührst anschließend die gemahlenen Nüsse, das Orangeat und das Zitronat unter. Anschließend gibst Du jeweils einen Esslöffel Teig auf eine Backoblate. Einfacher geht das Ganze mit einer sogenannten Lebkuchenglocke. Dabei handelt es sich um eine Art Form für Lebkuchen. Diese sieht aus wie ein Stempel mit einer Öffnung unten. In diese Öffnung wird der Lebkuchenteig mit Hilfe eines Teigschabers gefüllt. Dann drückst Du die Oblate darauf, drehst den Oberteil der Glocke und lässt den Lebkuchen mitsamt der Oblate auf das Backblech fallen.

Teig aus Lebkuchenglocke fallen lassen

An Oblaten scheiden sich ja etwas die Geister. Einige mögen die dünnen Teigplättchen überhaupt nicht, für andere gehören sie zu den besten Plätzchen dazu. Da es sich bei Elisenlebkuchen um Oblaten-Lebkuchen handelt, sind sie für diese Form der Lebkuchen unerlässlich. Oblaten bestehen aus Wasser, Mehl und Stärke. Der daraus hergestellte flüssige Teig wird zwischen zwei heißen Eisen gebacken und dann in die gewünschte Form geschnitten oder gestanzt. Der Teig bleibt auch während des Backens so flach, da dem Teig weder Zucker, noch Eiweiß oder sonstige Lockerungsmittel zugefügt werden. Den Ursprung hat die Verwendung von Oblaten zum Backen übrigens um das Jahr 1000. Damals haben Mönche diese genutzt, damit der Lebkuchenteig nicht am Backblech festklebte. Bis heute wird diese Tradition beim Lebkuchen Backen beibehalten.
Hast Du den Teig auf die Backoblaten gestrichen, backst Du die Lebkuchen im Ofen für 20 Minuten bei 180°C. Lasse sie dann abkühlen, bevor Du sie – wenn Du magst – mit Kuvertüre oder einem Zuckerguss überziehst.

Lebkuchen abkühlen lassen

glasierte Lebkuchen

Lebkuchen aufbewahren

Hast du verschiedene gewürzte Plätzchensorten, wie Printen oder Lebkuchen, gebacken, bewahrst Du diese am besten getrennt voneinander auf. Ansonsten kann es passieren, dass sich die verschiedenen Aromen vermischen und der jeweils charakteristische Geschmack der einzelnen Sorten verloren geht. Die KERNenerige Pappdosen eignen sich übrigens hervorragend zum Aufbewahren der Lebkuchen. An einem kühlen Ort halten sie sich so für etwa vier Wochen. Werden die Lebkuchen zu hart, kannst Du ein Stück Apfel mit in die Dose geben. Die Feuchtigkeit sorgt dafür, dass die Lebkuchen wieder weich werden. Du solltest das Apfelstück jedoch alle zwei Tage austauschen, damit es frisch bleibt.

Lebkuchen aufbewahren

Die Lebkuchen sind übrigens auch ein schönes Gastgeschenk für Weihnachtsfeiern oder natürlich auch das perfekte Weihnachtsgeschenk für die Großeltern und andere liebe Menschen.

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Zubereitung

10 Minuten Einfach

  • 1. Mahle die Nüsse fein.
  • 2. Mahle das Orangeat und Zitronat oder hacke es mit einem Messer klein.
  • 3. Schlage die Eier und den Puderzucker 3 min schaumig. Füge die Gewürze und die Zitronenschale hinzu und rühre die Nüsse, Orangeat und Zitronat unter.
  • 4. Gib mit einem Löffel Teig auf Oblaten und lege sie auf ein eingefettetes Blech. Lasse dazwischen 1 cm Platz, da sie etwas zerlaufen.
  • 5. Backe die Lebkuchen bei 180°C 20 min bei Ober- und Unterhitze und lasse sie auf einem Rost abkühlen.
  • 6. Schmelze die Kuvertüre über einem Wasserbad und tauche die abgekühlten Lebkuchen hinein oder bestreiche sie mit einem Löffel.
  • 7. Lasse die Kuvertüre fest werden.


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Zutaten

Für ein Blech

  • 200 g Haselnüsse mit Haut
  • 200 g ungeschälte Mandeln
  • 100 g Orangeat
  • 100 g Zitronat
  • 4 Eier
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Lebkuchengewürz
  • 1 EL Zimt
  • Schale einer abgeriebenen Zitrone
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