Mit unserem Bärlauchrisotto genießt Du das Kraut mit dem intensiven Geschmack in Kombination mit cremigem Reis. Die Pinienkerne geben dem Gericht einen knackigen Biss und ein feines Aroma. So erstrahlt das italienische Reisgericht in neuem Gewand.
Kochen mit Bärlauch
Bärlauch ist aufgrund seines intensiven Knoblauch-Aromas bekannt. Im Gegensatz zum „richtigen“ Knoblauch brauchst Du jedoch nicht zu fürchten, dass Dein Atem danach riecht. Du kannst das Risotto also unbesorgt auch zum Mittagessen genießen.
Jetzt, zur Bärlauchzeit, kannst Du das Kraut sogar selber sammeln. Mache das allerdings nur, wenn Du ganz sicher bist, wie es aussieht, damit Du es nicht mit anderen, eventuell giftigen Pflanzen verwechselst. Insbesondere Maiglöckchen sehen dem Bärlauch recht ähnlich. Den besten Hinweis gibt der Geruch: Reibe dazu die Blätter zwischen Deinen Fingern. Verbreitet sich daraufhin eine Knoblauchnote, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Bärlauch.
Wenn Du frischen Bärlauch im Supermarkt oder auf dem Markt kaufst, wähle Pflanzen mit saftig grünen und festen Blättern. Diese sind besonders aromatisch. Sind Blüten an dem Bärlauchbund, schmeckt er wahrscheinlich auch weniger intensiv, da das Aroma der Pflanze nachlässt, sobald die Blüte beginnt.
Bärlauch gibt dem klassischen Risotto übrigens nicht nur eine spannende Note, sondern bietet auch mit seinen Nährstoffen, wie Vitamin A und Vitamin C einen echten Mehrwert. In der Antike und im Mittelalter wurde er sogar als Heilkraut eingesetzt und Hildegard von Bingen empfahl Bärlauch zum Beispiel bei Verdauungsstörungen.
Risotto richtig zubereiten
Das Typische an Risotto ist seine cremige Konsistenz. Damit Dir diese Konsistenz perfekt gelingt, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zu aller erst spielt die Auswahl der richtigen Reissorte eine bedeutende Rolle. Denn nur, wenn der Reis sehr stärkehaltig ist, erhält das Bärlauchrisotto im Endeffekt seine herrliche Cremigkeit. Verwende daher am besten Risottoreis, wie zum Beispiel die Sorte Arborio. Die Körner haben die Eigenschaft, dass sie beim langen Kochen noch schön bissfest bleiben.
Das Besondere an der Zubereitung von Risotto ist, dass der Reis nicht direkt gekocht wird, sondern zunächst glasig gedünstet wird und dann schrittweise Flüssigkeit zugegeben wird. Traditionell wird in Risotto Rezepten Fleischbrühe verwendet, für ein vegetarisches Risotto kannst Du aber genauso gut Gemüsebrühe verwenden.
Du solltest das Risotto bei nicht zu hohen Temperaturen kochen, da er zwischen 15 und 20 Minuten braucht, um gar zu werden.
So kochst Du Bärlauchrisotto
Du beginnst damit, den Bärlauch vorzubereiten. Dafür wäschst Du ihn, schleuderst ihn in einer Salatschleuder trocken und schneidest oder häckselt ihn klein. Nun würfelst Du die Schalotte oder die Zwiebel und brätst sie in etwas Öl an. In der Zwischenzeit bringst Du die Brühe zum Kochen und stellst sie dann erst einmal bei Seite. Nun gibst Du den Reis zur angebratenen Schalotte oder Zwiebel und dünstet ihn glasig, während Du stetig umrührst. Anschließend löschst Du ihn mit kaltem Wasser oder Weißwein ab, fügst dann die heiße Brühe hinzu und lässt alles für etwa 15 bis 20 Minuten köcheln. Rühre auch dabei weiter um. So verhinderst Du, dass der Reis anbrennt.
Nun kannst Du den Bärlauch hinzugeben. Je nachdem, wie lange Du damit wartest, fallen die Farbe und das Aroma des Risottos unterschiedlich aus. Fügst Du ihn zum Ende der Kochzeit hinzu, nimmt der Reis die Farbe weniger an und bleibt weiß, gibst Du ihn früher dazu, geht die Farbe des Bärlauchs auf den Reis über. Bedenke aber, dass das Bärlauch-Aroma geringer wird, je früher Du ihn dem Gericht zufügst. Je nachdem, wie intensiv Du also das Knoblaucharoma im fertigen Risotto magst, kannst Du es durch den Zeitpunkt der Zugabe beeinflussen.
Zitronensaft und -zesten sorgen für die richtige Säure. Hat der Reis die komplette Flüssigkeit aufgesogen und die richtige Konsistenz erreicht, ist das Bärlauchrisotto fertig. Falls der Reis noch zu fest ist, gibst Du einfach noch etwas mehr Wasser dazu und lässt es noch weiter köcheln. Zum Schluss rührst Du den klein geschnittenen Mozzarella unter, der das Risotto schön cremig macht.
Das Bärlauchrisotto servieren
Ist der Mozzarella geschmolzen, ist es Zeit, das Risotto mit Bärlauch zu servieren. Dazu schneidest Du Tomaten klein und röstet in einer Pfanne Pinienkerne kurz an. Zum Schluss gibst Du die Tomaten und die gerösteten Pinienkern auf das Risotto. Pinienkerne sind die geschälten Samen der Pinie, die im Mittelmeerraum wächst. Ihre Ernte ist mühsam, lohnt sich aber auf jeden Fall. Denn sie sind reich an Phosphor, das eine wichtige Rolle bei der Festigkeit von Knochen und Zähnen spielt. Außerdem enthalten sie viel Eisen und Magnesium sowie Vitamin E, das als Antioxidans wirkt. Ihr leicht harziges Aroma passt bestens zu dem intensiven Bärlauchgeschmack und mit ihrer cremig-weichen Konsistenz fügen sie sich bestens in das sämige Risotto ein. Daher findest Du die feinen Kerne natürlich auch im KERNenergie Onlineshop und kannst Dein Bärlauchrisotto damit verfeinern. Risotto solltest Du übrigens immer möglichst frisch servieren, damit es nicht an Cremigkeit verliert.
Hast Du doch noch Reste übrig, kannst Du sie am nächsten Tag in eine Auflaufform geben und mit einer dünnen Schicht Käse bedecken. Überbacke es dann bei 180°C ca. 20 min und genieße es als Auflauf.
Was passt zu Risotto?
Eigentlich braucht es gar nicht mehr, als das Risotto an sich, für eine vollwertige Mahlzeit.
Als Beilage passt aber zum Beispiel ein frischer Salat.
Wenn Du magst, kannst Du es auch noch mit Ziegenkäse ergänzen oder, passend zur Saison, Spargel dazu servieren. Häufig wird auch Fisch, wie Lachs, dazu serviert.
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Zubereitung
20 Minuten Mittel
- 1. Wasche den Bärlauch gut und schleudere ihn in einer Salatschleuder trocken. Schneide ihn entweder mit einer Kräuterschere in feine Streifen oder häcksle ihn im Standmixer klein.
- 2. Würfle die Schalotte klein und brate sie im Öl an.
- 3. Bringe 1 l Brühe zum Kochen und lasse sie stehen. Gib den gesamten Reis zur Schalotte und dünste ihn glasig, rühre dabei die ganze Zeit. Lösche den Reis mit 150 ml kaltem Wasser oder Weißwein ab und rühre weiterhin gut um, damit nichts anbrennt. Gib die noch heiße Brühe dazu und lasse alles auf kleiner Flamme 15-20 min köcheln. Rühre auch dabei immer wieder um.
- 4. Wasche die Zitrone sorgfältig und reibe die Schale ab. Gib ca. 1 TL in das Risotto. Den Rest kannst Du einfrieren und beim nächsten Mal ins Essen geben. Presse die Zitrone aus und gib einen Esslöffel von dem Saft ins Essen. Sollte alle Flüssigkeit vom Reis aufgesogen worden sein, aber der Reis ist noch zu bissfest, gibst Du einfach noch etwas kochendes Wasser dazu und lässt es so lange köcheln, bis die gewünschte Bissfestigkeit bzw. Cremigkeit erreicht wurde.
- 5. Würfle gegen Ende der Garzeit den Mozzarella klein und gib ihn dazu.
- 6. Würfle eine Handvoll kleiner Tomaten und stelle sie beiseite. Röste die Pinienkerne in einer beschichtete Pfanne kurz an. Wenn das Risotto cremig und der Käse geschmolzen ist, schmeckst Du es mit Salz ab. Serviere das Risotto zusammen mit den frischen Tomaten und den gerösteten Pinienkernen.
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Zutaten
Für vier Personen
- 100g frische Bärlauchblätter
- 500g Risottoreis
- 150ml kaltes Wasser oder Weißwein
- 1 l Brühe
- 1 Schalotte oder Zwiebel
- 2 EL Olivenöl zum Braten
- 1 Biozitrone
- 1 Mozzarella oder eine Packung kleiner Mozzarellakugeln
- 1 Handvoll aromatischer kleiner Tomaten
- 4 EL Pinienkerne