Der Herbst hält Einzug, doch wir wollen den Sommer noch nicht ganz gehen lassen und holen ihn uns mit unserer Pasta Caprese zurück. Für noch mehr mediterranes Feeling streuen wir mild-nussige Pinienkerne darüber und verzieren alles mit aromatischem Basilikum. Dazu noch der feine Käse, der auf der warmen Pasta schmilzt und wir fühlen uns wie im Urlaub.
Caprese mal anders
Der Begriff „Caprese“ bedeutet übersetzt „zu Capri gehörend“. Für gewöhnlich wird darunter die Zusammenstellung aus Tomaten, Mozzarella und Basilikum verstanden und zum italienischen Nationalgericht kombiniert. In Deutschland ist die Kombination auch unter der Bezeichnung „Tomate-Mozzarella-Salat“ bekannt. Diese drei Zutaten sehen nicht nur farblich einfach umwerfend aus und erinnern an die italienische Flagge, sondern passen auch geschmacklich bestens zusammen.
Für das Gericht werden Mozzarella und Tomaten in Scheiben geschnitten, abwechselnd übereinander gelegt und mit Basilikum, Salz und Pfeffer sowie Olivenöl garniert.
Diese typisch italienische Vorspeise, die auch des Öfteren zum Grillen als Salat serviert wird, weckt Sommergefühle und schmeckt auch in Kombination mit Nudeln einfach hervorragend. So wird aus einer kalten Vorspeise ein schmackhaftes Gericht, das an kalten Herbsttagen von innen wärmt. Während bei dem klassischen Caprese Salat alle Zutaten roh verwendet werden, lassen wir die Tomaten so lange köcheln, bis sie zerfallen und eine Tomatensoße daraus entsteht. Lässt Du alles abkühlen, kannst Du unsere Pasta Caprese auch als Salat servieren.
Die Zutaten für Pasta Caprese
Wie bei so vielen italienischen Gerichten besteht die Pasta Caprese nur aus wenigen und nicht sonderlich ausgefallenen Zutaten. Daher ist es umso wichtiger, dass Du ein besonderes Augenmerk auf deren Qualität legst.
Mozzarella oder Burrata?
In der Original-Caprese wird Büffelmozzarella verwendet, es gibt aber auch Abwandlungen, in denen Mozzarella aus Kuhmilch zum Einsatz kommt. Zur Herstellung von traditionellem Büffelmozzarella wird die Milch schwarzer Wasserbüffel verwendet. Im Vergleich zu Mozzarella aus Kuhmilch schmeckt Büffelmozzarella vollmundiger und sahniger, da Büffelmilch fetthaltiger ist als Kuhmilch.
Möchtest Du bei Deiner Pasta Caprese von der typischen Caprese etwas abweichen und Dein Rezept mit der Königsform des Kugelkäses krönen, verwendest Du Burrata. Dieser Weichkäse ist zwar so ähnlich wie Mozzeralle, aber doch noch einmal etwas anderes. Es handelt sich sowohl bei Burrata als auch bei Mozzarella um einen Käse aus Kuhmilch und beide Sorten werden nach dem Filata-Verfahren hergestellt. Dabei wird Käse zunächst zerkleinert und mit heißem Wasser überbrüht. Dann wird er so lange geknetet und gezogen, bis er eine elastische Konsistenz aufweist. Anschließend wird er zu Stücken geformt, die zerrissen und in Salzlake gelegt werden.
Doch wie unterscheidet sich Burrata nun von Mozzarella? Während Mozzarella typischerweise eine Kugelform aufweist, handelt es sich bei Burrata um kleine Säckchen, die mit einer Mischung aus Sahne und fein gezupften Mozzarella gefüllt und zugebunden werden. Erfunden wurde diese besondere Art des Käses in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Apulien, um Sahne länger frisch zu halten. Die Besonderheit des Burratas liegt also in seinem Inneren, das erst beim Anschneiden zum Vorschein kommt. Neben diesem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis ist Burrata auch so wertvoll, weil er aufgrund seiner Empfindlichkeit nur schwierig aus Apulien nach Deutschland zu transportieren ist. Deshalb ist er hierzulande nicht ganz so einfach erhältlich. Aber keine Sorge: Die Pasta Caprese schmeckt auch mit Mozzarella richtig gut.
Welche Nudeln zu Caprese?
Welche Nudeln Du für Deine Pasta Caprese verwendest, ist ganz Deinem Geschmack überlassen. Spaghetti Caprese ist besonders bei Kindern beliebt, aber auch Farfalle passen gut dazu. Da die Nudeln separat gekocht werden, kannst Du auch Reste vom Vortag verwenden und sie unter die Tomaten mischen. Neben der Form kannst Du Dich auch bei der Getreidesorte der Nudeln austoben. Sowohl Nudeln aus Hartweizengrieß als auch aus Vollkorn- oder Dinkelmehl sind eine Option. Nudeln aus Hülsenfrüchten, wie Kichererbsen- oder Linsennudeln, sind zwar weniger klassisch italienisch, aber dem Geschmack tut das keinen Abbruch. Mit Hülsenfrüchte-Nudeln erhöhst Du gleichzeitig noch den Proteingehalt der Mahlzeit und kannst Kohlenhydrate einsparen.
Das würzige Topping der Nudeln Caprese
Neben dem Mozzarella bzw. Burrata geben wir dem Nudelgericht durch die Zugabe von Basilikum und Pinienkernen noch eine würzige Note.
Basilikum darf wohl in keiner italienischen Küche fehlen und ist daher selbstverständlich auch Bestandteil eines typischen Insalata Caprese. Völlig zu Recht ist es auch als Königskraut bekannt. Schließlich kannst Du durch die Zugabe des Krauts jedes Gericht königlich genießen. Mit seiner zitronigen und an Nelken erinnernden Noten passt Basilikum hervorragend zu vielen verschiedenen Zutaten und harmoniert wunderbar mit dem Käse und den Pinienkernen auf unserer Pasta.
So, wie Basilikum, dürfen auch Pinienkerne bei kaum einem italienischen Gericht fehlen. Mit ihrem mandelartigen, leicht harzigen Aroma und ihrer soften Konsistenz intensivieren sie den mediterranen Geschmack der Pasta Caprese noch einmal. Die Kerne werden aus den Zapfen der Mittelmeerpinie gewonnen. Im Vergleich zu anderen Nüssen und Kernen schmecken sie etwas milder und süßlicher. Aufgrund ihres hohen Ölgehalts entfalten sie ihr Aroma optimal, wenn Du sie in der Pfanne röstest, bevor Du sie über Deine Nudeln streust. Verwende dazu kein zusätzliches Öl und behalte sie gut im Blick, damit die zarten Kerne nicht verbrennen.
Die Pinienkerne rücken Deine Pasta nicht nur geschmacklich ins beste Licht, sondern liefern Dir auch noch wichtige Nährstoffe. Dazu zählen zum Beispiel Vitamin A und Vitamin E sowie die Mineralstoffe Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen und Selen. Vegetarier schätzen besonders ihren Eiweißgehalt, der zwar etwas geringer ist als bei anderen Nüssen oder Kernen, aber dennoch nicht zu verachten ist. Aufgrund ihres hohen Fettgehalts sind Pinienkerne zwar recht kalorienreich, doch für gewöhnlich werden sie ja auch nicht in Massen gegessen, sondern zum Verfeinern von Speisen verwendet. Außerdem handelt es sich bei ihrem Fett größtenteils um wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Um ihre Nährstoffe zu bewahren, lagerst Du sie am besten gut verschlossen im Kühlschrank.
Pasta Caprese zubereiten
Zum Start Deiner Pasta Caprese schneidest Du die Zwiebel und die Tomaten klein und schälst zwei kleine Knoblauchzehen. Anschließend zerlässt Du etwas Olivenöl oder Butterfett in einer Pfanne und brätst die Zwiebel darin an. Gib daraufhin die Tomaten und Knoblauchzehen hinzu und rühre alles um. Dadurch tritt der Saft aus den Tomaten aus. Benötigst Du noch mehr Flüssigkeit, kannst Du nach ein paar Minuten etwas Wasser hinzufügen, bevor Du die Pfanne mit einem Deckel verschließt und den Herd herunter stellst. Nun lässt Du das Gericht für 10 Minuten köcheln und kochst in der Zwischenzeit die Nudeln Deiner Wahl.
Jetzt geht es an die Vorbereitung des Käses. Gieße den Mozzarella beziehungsweise den Burrata ab und schneide sie in Scheiben oder Würfel. Bei dem Burrata tritt nun die flüssige Füllung heraus, dabei solltest Du also etwas vorsichtig sein.
Für das Topping zupfst Du die Basilikum-Blätter ab und röstet die Pinienkerne leicht an. Rühre die Tomaten noch einmal gut um und lasse die Soße so lange köcheln, bis alles zerfällt. Schmecke sie nach Belieben mit Salz und Pfeffer ab, vermische die Nudeln und die Soße und streue die Basilikumblätter, den Burrata oder Mozzarella und die Pinienkerne darüber. Nun geht es ans Genießen.
Ein Gericht für die ganze Familie
Das Gericht ist nicht nur ein perfektes Essen für die ganze Familie, weil es allen schmeckt, sondern auch, weil alle bei der Vorbereitung mithelfen können. So kann jeder etwas schnippeln, kochen und rühren, bevor das leckere Gericht auf den Tellern landet und zusammen geschlemmt werden kann. Ob als praktisches Alltags-Gericht oder als Highlight eines gelungenen Abendessens mit Freunden und Familie: Die Pasta Caprese ist für jeden Spaß zu haben und sorgt für glückliche Gesichter am Esstisch.
Möchtest Du auch unterwegs oder an der Arbeit das italienische Lebensgefühl einfangen, kannst Du die vorbereiten Nudeln mit der Tomatensoße mitnehmen, den Käse, Basilikum und Pinienkerne separat abpacken und im Büro alles zusammen anrichten.
Du möchtest Dir mit unserer Pasta Caprese etwas Sommer nach Hause holen?
Hier bekommst Du die feinen Pininenkerne für das aromatische Topping.
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Zubereitung
15 Minuten Einfach
- 1. Schäle die Zwiebel und würfel sie fein. Wasche die Tomaten, halbiere oder viertel sie und entferne den Strunk. Schäle die Knoblauchzehen. Zerlasse das Fett in einer großen Pfanne und brate die Zwiebel darin an. Gib die klein geschnitten Tomaten und die Knoblauchzehen dazu und rühre alles um.
- 2. Gib nach ein paar Minuten noch etwas Wasser dazu, verschließe die Pfanne mit einem Deckel und stelle den Herd herunter. Lasse alles für ca. 10 min köcheln und koche währenddessen die Nudeln gemäß Packungsanleitung al dente.
- 3. Gieße den Mozzarella bzw. die Burrata ab und schneide sie in Scheiben oder Würfel.
- 4. Wasche den Basilikum und zupfe die Blätter ab. Röste die Pinienkerne kurz in einer Pfanne ohne Fett leicht an.
- 5. Rühre die Tomatensoße gut um, so dass alles zerfällt. Lasse es ggf. noch etwas länger köcheln. Schmecke alles mit Salz und Pfeffer ab. Vermische die Nudeln mit der Soße, lasse sie kurz ziehen serviere sie mit dem frischen Basilikum, dem Käse und den Pinienkernen.
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Zutaten
Für zwei Personen
- 1 EL Olivenöl oder Butterfett
- 1 kleine Zwiebel
- 400g kleine Tomaten
- 2 kleine Knoblauchzehen
- Salz, Pfeffer
- 300g Nudeln
- 1 Kugel Burrata oder einen Mozzarella
- 2 Zweige Basilikum
- 2 – 4 EL Pinienkerne