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Sonnenblumenkerne, geschält

Im Sommer erfreut sie uns mit ihrer gelben, manchmal auch rotbraunen Blütenpracht, zum Herbst ergänzt sie dann unseren Speiseplan durch ihre wertvollen Kerne: Die Sonnenblume. Sonnenblumenkerne überzeugen nicht nur durch ihren nussigen, milden Geschmack, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit: Im Müsli, in der Knabbermischung oder als Dekoration auf Backwaren sind Sonnenblumenkerne schon seit langer Zeit beliebt und begehrt, sodass diese im Handel inzwischen das ganze Jahr über angeboten werden und nicht mehr nur Saisonbedingt erhältlich sind.

KERNenergie Nüsse

Herkunft der Sonnenblumenkerne

Sonnenblumenkerne werden aus der Sonnenblume, botanisch Helianthus genannt, geerntet. Der Name leitet sich davon ab, dass die Pflanze ihre Blüten immer der Sonne zuwendet. Ursprünglich stammt sie aus Nord- und Südamerika. Um 1000 v. Chr. wurde sie dort aufgrund ihrer essbaren Samen kultiviert. Spanische Seeleute brachten die Blumen mit ihren Kernen um 1530 nach Europa. Heute finden sich die meisten Sonnenblumen im Norden des Schwarzen Meeres, sie wachsen jedoch fast überall, wo ein gemäßigtes Klima vorliegt.
Die Sonnenblume blüht von Ende Juni bis Oktober. Ihre Blütenköpfe mit den gelben Zungenblüten und den inneren braunen Röhrenblüten mit einem Durchmesser von um die 30 cm sind nicht zu übersehen.

sonnenblumenfeld

Um wachsen zu können und ihre stattliche Höhe von bis zu 3 m zu erreichen, benötigt die Pflanze viel Wasser. Der Boden sollte zudem stickstoffreich sein.
Geerntet werden die Sonnenblumenkerne im September. Ideal ist der Zeitpunkt, wenn die kleinen gelben Blüten an den Kernen abgefallen sind. Die Kerne sind etwa 2 cm groß und von einer faserigen Schale umgeben. Dadurch wird der Keim der Saat geschützt. Wird die Schale entfernt, kann die Saat nicht mehr keimen.

sonnenblumenkerne

Kalorien und Inhaltsstoffe von Sonnenblumenkernen

Die ganzjährige Verfügbarkeit freut nicht nur Freunde des guten Geschmacks der Sonnenblumenkerne, sondern auch die, die auf eine ausgewogene Ernährung achten. Mit einem sehr hohen Anteil an pflanzlichem Eiweiß und vielen ungesättigten Fettsäuren tragen Sonnenblumenkerne einen guten Teil hierzu bei.
Da die Nährstoffe der Sonnenblumenkerne in einem besonders günstigen Verhältnis zueinanderstehen, werden sie, obwohl sie relativ kalorienreich sind, als wertvolles Nahrungsmittel bezeichnet. 100 Gramm Sonnenblumenkerne haben ca. 590 kcal.
Erwähnenswert ist ihr ausgezeichneter Gehalt an Folsäure. Mit 100 Mikrogramm Folsäure pro 100 Gramm Sonnenblumenkernen gehören diese zu den Spitzenreitern in diesem Bereich. Ein Umstand, der sie vor allem für den Verzehr in der Schwangerschaft und Stillzeit prädestiniert, da dies eine Zeit ist, in welcher der Bedarf an Folsäure besonders hoch ist.
Doch auch außerhalb dieser Zeit leistet die Sonnenblume gute Dienste.
Sie bestehen zur Hälfte aus Fett, das in Form von Öl gebunden ist. 90 % dieses Fettanteils bilden dabei ungesättigte Fettsäuren, wie Omega-6 oder Omega-3.
Eiweiß macht 25 % der Sonnenblumenkerne aus, was sie zu einem guten pflanzlichen Eiweiß-Lieferanten macht.
Zu 20 % bestehen Sonnenblumenkerne aus Kohlenhydraten, die restlichen 5 % machen Ballaststoffe, die Vitamine A, B1, B2, B6 und die Spurenelemente Magnesium und Kalzium aus. Vitamin A unterstützt die Augen, die B-Vitamine tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei, der hohe Magnesiumgehalt kann dabei helfen, Muskeln und Nerven fit zu halten und das Risiko auf einen Muskelkater zu verringern. Kalzium verleiht Zähnen und Knochen Stabilität und Festigkeit, ist wichtig für die Reizübertragung in den Nervenzellen und an der Blutgerinnung beteiligt.

Nährwerte pro 100 g Sonnenblumenkernen

Ungesättigte Fettsäuren: 42 g
Gesättigte Fettsäuren: 5 g
Eiweiß: 20 – 25 g
Kohlenhydrate: 18 – 20 g
Magnesium: 340 mg
Vitamin E: 40 mg
Ballaststoffe 4 – 9 g

 

Lagerung von Sonnenblumenkernen

Unter Sonneneinstrahlung können die Öle der Kerne ranzig werden. Da sie zudem durch Feuchtigkeit anfangen können zu treiben und zu schimmeln oder verfaulen können, sollten sie dunkel und trocken in einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahrt werden.

Anwendung von Sonnenblumenkernen

Sonnenblumenkerne sind pur als Knabberei ein Genuss, sie lassen sich jedoch auch auf viele verschiedene weitere Arten nutzen. Als knackiges Topping peppen sie jeden Salat auf, als Zutat im selbstgebackenen Brot sorgen sie für den richtigen Biss, im Müsli bringen sie Abwechslung und zermahlen bieten sie eine geschmackvolle Alternative zum herkömmlichen Brotaufstrich.
geschälte sonnenblumenkerne

KERNenergie bietet Sonnenblumenkerne geschält an – so bleiben nur der wertvolle Kern und das angenehme, schmackhafte Aroma erhalten.

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