Unsere Nussknackerin Lisa Hahner zieht es nach vielen schönen Jahren im Schwarzwald nach Berlin. Was sie dort so tut? Lest selbst.
Mehr als sechs Jahre hat unsere Nussknackerin Lisa Hahner von den Hahnertwins im Schwarzwald gelebt und trainiert. Nun ist die 28-Jährige nach Berlin gezogen. Vom Südwesten in den Nordosten, vom Land in die große Stadt. Wie geht es der Marathonläuferin? Was sind ihre Lauftipps für Berlin-Reisende und wie schaut ein gewöhnlicher Trainingstag aus?
Nachdem 2016 und 2017 sportlich nicht so gelaufen sind, wie sie sich es erwünscht hätte, sollte es für die Olympiateilnehmerin in 2018 eine Veränderung geben. „Ich wollte einen Neuanfang starten. Daher habe ich mich für einen Trainerwechsel und somit auch Ortswechsel entschieden“, erzählt Lisa. Und in Berlin hat alles gepasst.
Umzug nach Berlin
Seit Juli wohnt sie in Berlin und fühlt sich dort sehr wohl. „Ich habe eine schöne Wohnung im Südwesten der Stadt, nicht weit vom Grunewald entfernt, wo ich die meisten meiner Trainingseinheiten laufe.“ Die langen Läufe, die zurzeit um die 35km lang sind, startet sie meistens am Wannsee. „Wir haben hier eine tolle Runde am See entlang, an der Glienicker Brücke vorbei und durch den Park Babelsberg. Die Runde ist super schön und wenn ich ein paar Höhenmeter drin haben möchte, dann laufe ich immer kleine Schlaufen hoch in den Wald und wieder runter.“
Der Grunewald bietet unzählige Laufstrecken mit den unterschiedlichsten Untergründen. Der Kronprinzessinenweg ist asphaltiert, dann gibt es geschotterte Wege, fest getretene Waldwege und schmale kurvige Trails. Der Trainingsplan bestimmt das Terrain. Mehr als 200km pro Woche läuft Lisa in einer Belastungswoche. Denn sie befindet sich inmitten der Marathonvorbereitung für den Valencia Marathon am 2. Dezember. Zu den Laufeinheiten kommen noch mehrere Krafteinheiten und Yoga-Sessions hinzu.
Regelmäßiges Training und ausgewogene Ernährung
Aber auch Regeneration ist wichtig, damit der Körper diese Trainingsbelastung gut wegstecken kann. Regelmäßiger Schlaf, gute Ernährung und allgemeines Wohlbefinden, sind laut Lisa die wichtigsten Regenerationsfaktoren. Sie kocht selbst, oder wenn ihre Zwillingsschwester Anna zu Besuch ist, dann auch gerne gemeinsam. „Zu den Laufumfängen steigt auch proportional unser Nussverbrauch“, berichtet sie grinsend. „Ich liebe Nüsse, sie geben mir schnelle und richtig gute Energie. Ich kann damit jedes Essen pimpen oder sie einfach als Snack essen.“ Mit Cashewkernen wird der Smoothie cremiger, mit Erdnüssen das Curry leckerer, Walnüsse streut sie gerne auf die selbstgemachte Ziegenkäsepizza und Mandeln kommen in den Apfelkuchen.
Tipps vom Profi
Was sind ihre Lauftipps für Berlin-Reisende? „Wer zum ersten Mal in Berlin ist, dem empfehle ich eine Laufrunde um den Tiergarten. Dort kann man innerhalb von 7km schon sehr viele Sehenswürdigkeiten laufend entdecken, ohne nervigen Straßenverkehr oder viele Ampeln, wie z.B. das Brandenburger Tor, die Siegessäule, das Schloss Bellevue, den Bundestag oder das Mahnmal für die ermordeten Juden.“
Insgesamt gibt es in Berlin unzählige kleine und auch große Parks, wo Ihr super laufen könnt. Die beste Uhrzeit für Lisa ist früh am Morgen, wenn die Sonne gerade aufgeht und die Stadt langsam erwacht. Je nachdem wo man laufe, kommen einem dann vor allem am Wochenende noch vereinzelt Partygänger entgegen. Das ist Berlin. Bunt, vielfältig und lebendig.
